





Mein Name ist Erika Guggisberg. Ich erblickte am 15 Mai 1985 das Licht dieser Welt. Seit meiner Kindheit begleiten mich auf dem elterlichen Bauernhof diverse Tiere durch mein Leben. Denn grössten Narren hatte ich schon in sehr jungen Jahren an unseren Pferden gefressen. Mir wurde das Pferdefieber durch meine Mutter und mein Vater als Kavalleriesoldat (Traguner) sozusagen in die Wiege gelegt.
Auf dem elterlichen Bauernhof wurden immer Pferde gehalten und für die Arbeit auf den Feldern, im Wald oder fürs Reiten/ Fahren eingesetzt. Für diese Arbeiten wurden unsere Pferde regelmässig auf der Schmitte und später zu Hause beschlagen. Schon damals ist mir Aufgefallen, dass die Pferde nach jedem neuen Beschlag meist einige Tage klamm und fühlig liefen.
2001 mussten wir leider eines unserer Pferde wegen krebsartigen Wucherungen erlösen und so kam es, dass Windos ein 4. knapp Jähriges Schweizerwarmblutpferd seinen weg zu mir fand. Eigentlich wollte ich, mit meinen16 Jahren, Grün hinter den Ohren kein junges Pferd und schon gar kein Fuchs. Doch ein Blick reichte und er hatte mich auserwählt. Windos kam damals Beschlagen auf unseren Hof. Wie bisher habe ich den Hufbeschlag und die Bearbeitungsmethode unseres Hufschmiedes nicht in Frage gestellt. Ich kannte ja nichts anderes. Windos hatte eigentlich schöne Hufe und keine Probleme mit dem Beschlag. Mit den Jahren neigten jedoch die Hornwände immer mehr zu Rissbildungen und mürbem Horn trotz Zufütterung von Biotin etc. Ich begann mich mit dem Thema Huf bzw. Barhuf zu befassen.
Als Windos Hufprobleme immer erheblicher wurden, entschloss ich mich ihn auf Barhuf umzustellen. Bereits nach wenigen Monaten während der Umstellungsphase wiesen die Hufe eine bessere Hornqualität und weniger Risse auf. Ich erkannte die Vorteile des natürlichen Barhufes für das Pferd,wie auch seine Nachteile. Ich sammelte Erfahrungen mit diversen Hufschuhmodellen, denn ohne schützende Hufschuhe lief Windos Gelände immer etwas fühlig.




Gut ein Jahr später stellte auch meine Mutter ihre Tennesseewalkerstute auf Barhuf um. Sie hat sich durch ihr spezielles Gangwerk ständig die Eisen abgerissen und wir waren es leid die Eisen suchenzu gehen. Die Umstellung verlief ohne Probleme. Auch dieses Pferd benötigte im Gelände Hufschuhe wegen Fühligkeit.
Im 2010 bracht Flash das erste Fohlen seit meiner Kindheit bei uns auf dem Hof auf die Welt. Chinook war ein kleines aufgewecktes Kerlchen. Zwei Jahre später folgte dann sein Bruder Juneau. Die beiden Jungs bekamen während der Zeit auf der Fohlenweide trotz Hufbearbeitung etwas schiefe Hufe und leichte Probleme mit Strahlfäule etc.
Wie bisher liess ich die Hufe regelmässig von meinem Hufschmied bearbeiten und stellt diverse Fragen zum Thema Huf und warum die Hufe sich so oder so verformen. Ich erhilt auf meine Fragen oft keine für mich aufschlussreiche und nachvollziehbare Antwort.
Im 2014 besuchte ich einen Hufkurs für Pferdebesitzer bei Françoise Rickli. An diesem Kurs erhielt ich entlich Antworten auf meine Fragen. Die AHA- Erlebniss, war prägender und eindrucksvoller als ich erwartet hatte. Für mich war schnell klar, ich will nach den prinzipien der FBP die Ausbildung zur Huforthopädin machen.
Nach dem Erhalt der kantonalen Bewilligung im Oktober startete ich in das Abendteuer der Selbstständigkeit mit dem Ziel den Pferden zu einem möglichst gesunden Bewegungsapparat sowie Bewegungsablauf und zu physiologisch geformten Barhufen zu verhelfen.
Seit dem Jahr 2014 gilt, dass sämtliche Personen, welche gewerbsmässige Hufpflege bei fremden Pferde durchführen - das heisst also auch Barhufpfleger oder Huforthopäden -, über eine anerkannte Ausbildung verfügen müssen. Als anerkannte Ausbildungen gelten fachspezifische Berufs- und Hochschulausbildungen oder Berufs- und Hochschulausbilgungen mit einer fachspezifischen Weiterbildung und sämtliche vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)anerkannten fachspezifischen berufsunabhängigen Ausbilgungen. Als fachspezifisch gilt die Ausbildung dann, wenn sie das für die Tätigkeit notwendige Wissen vermittelt. Gewerbsmässige Hufpfleger, die nicht über eine entsprechende Berufs- und Hochschulabschluss verfügen, benötigen für Ihre Tätigkeit eine kantonale Bewilligung des zuständigen Veterinärdienstes.
Bewilligungsart: Bewilligung zur Durchführung der gewerbsmässigen Hufpflege für Equiden gemäss Artikel 101 Bst. e TSchV1
Bewilligungs- Nr: BE- HKP- 021171-01
Bewilligungsinhaber: Frau
Erika Guggisberg
Bernstrasse 65
3086 Englisberg
Meine tierischen Begleiter/innen
Im September 2016 startete ich mit meiner Ausbildung zur Huforthopädin. In den drei Ausbildungsjahren wurde uns Wissen und Erfahrungen in theoretischen und praktischen Modulen vermittelt zu Themen wie Anatomie, Pathologie und Biomechanik sowie die ganzheitliche Therapie am Pferd.
Weiter erhielten wir einblicke in die Lahmheits-und Röntgendignostik und vieles mehr.
Weitere Informationen zur Ausbildung findet ihr auf der Webseite der FBP (www.huforthopaedie.ch )
oder neu der FHS (www.fachschule-huforthopaedie.ch )
Im September 2019 war ich glücklich die Prüfung zur Huforthopädin FBP erfolgrich mit den anderen Teilnehmer/innen der Staffel 5 bestanden zu haben.
Rasse: Tennessewalking Horse
Jahrgang: 2010
Der sensible Übergfliger, kam bei mir 2010
auf die Welt. Im kann es nie
schnell genug gehen. Oft sind die
Hinterbeine auf der Überholspuhr
Rasse: Tennessewalking Horse
Jahrgang: 2012
Der gefräsige Clown macht
mit seinen Zähnen vor keinem Kabel
Seil, Hufschuh oder Lampe halt.
Hauptsache es gibt etwas zum knappern
Chinook
Juneau
Pina
ÜBER MICH
Pina verfolständigt mein tierisches Team. In der zwischenzeit ist sie Erwachsen. Sie ist bei jedem Ritt oder zu Fuss dabei
und wenn sie Mal nicht mit darf ist sie
zu Tode betrübt.
©2019 www. huforthopädie.ch
Telefon: 079 248 05 76
E-Mail: erika.guggisberg@huf-orthopädie.ch
Erika Guggisberg
Bernstrasse 65
3086 Englisberg
Adresse: